About

Im Jahr 2022 startet das Projekt Frameorial von Jérôme J. Lenzen & Katharina Kempf. Die beiden Kulturwissenschaftler:innen möchten eine Plattform für die Diskussion über Denkmäler aufbauen und gemeinsam nach kreativen Wegen der Umwidmung fahnden.

Wenn ich durch meine Heimatstadt Köln spaziere, befällt mich oft ein beklemmendes Gefühl. Zahlreiche Straßennamen und Reiterstandbilder erzeugen den Eindruck, dass wir unserer Geschichte unkritisch gegenüberstehen. Das möchte ich ändern.

Jérôme J. Lenzen

Wir leben im Jahr 2022 und noch immer ist die Aufarbeitung des Kolonialismus, der Nachkriegszeit oder des Nationalsozialismus ungenügend. Davon zeugen Objekte aus jenen Zeiten, die wie nicht abgeholte Sperrmöbel das Stadtbild ausstaffieren. Ich möchte die problematischen Hintergründe dieser Objekte sichtbar machen und darüber aufklären, um so zu einer Wiedergutmachung beizutragen. 

Katharina Kempf 

Wir verfolgen keine politische Agenda und wir setzen uns weder für Erhalt noch für Abriss von Denkmälern ein. Stattdessen suchen wir nach Kontext. Auf dieser Grundlage möchten wir die Gesellschaft zur Diskussion einladen. Denn es ist ihr öffentlicher Raum!

Köpfe des Projekts

Katharina Kempf ist Kunsthistorikerin und Museumspädagogin. Sie studierte an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf. Als Podcasterin beschäftigt sie sich mit Leben und Werk von Künstler:innen.

Jérôme J. Lenzen ist Historiker und Kulturvermittler. Als Leiter des Kölner Instituts für Kulturarbeit und Weiterbildung sowie als Universitätsdozent beschäftigt er sich mit der Freien Kulturszene. Ehrenamtlich widmet er sich als Mitglied im Kunstbeirat der Stadt Köln dem Thema Kunst im öffentlichen Raum.

Leah Niederhausen studiert im Master Geschichte an der Freien Universität Amsterdam. Sie arbeitet als studentische Hilfskraft und beschäftigt sich als Redakteurin mit der Rolle von materiellen Objekten im Spannungsfeld verschiedener Erinnerungsnarrative.

Jennifer Braun lebt in Köln und Venedig und studiert Kunstgeschichte im Master an der Universität zu Köln. Ihre Bachelorarbeit verfasste sie zum künstlerischen Umgang mit kolonialen Denkmälern und der Frage, wie Kunst Möglichkeiten schaffen kann, traumatisches Erbe neu zu bewerten und aufzuarbeiten.